19.10.2017
Zivilinvalidenausweis: Vorteile besser sichtbar machen – Europäische Entwicklungen beobachten
Dachverband für Soziales und Gesundheit
Weil die nationalen Behindertenausweise nicht EU-weit gültig sind, will die EU-Kommission mit der „EU Disability Card“ einen einheitlichen europäischen Ausweis schaffen. Südtirol hat lokal bereits im Jahr 2012 einen entsprechenden Ausweis eingeführt und vorweggenommen. Die Vorteile für Ausweisinhaber sollen nun noch besser ersichtlich gemacht werden.
Amtsdirektorin Luciana Fiocca vom Landesamt für Menschen mit Behinderung hat am 12. Oktober 2017 zu einem Treffen zum Zivilinvalidenausweis geladen. Neben Vertretern des Dachverbandes für Soziales und Gesundheit war auch der Verwaltungskoordinator der Rechtsmedizin, Haimo Kaser mit dabei, denn praktisch ausgestellt wird der Ausweis ja von seiner Abteilung im Südtiroler Sanitätsbetrieb.
Nachdem von den Karteninhabern immer wieder nachgefragt wird, wo der Ausweis überall vorgewiesen werden könne und welche Vorteile er mit sich bringe, wurde vereinbart künftig bei der Aushändigung der Plastikkarte im Begleitschreiben besser auf bestehende Begünstigungen und Erleichterungen für Menschen mit Behinderung hinzuweisen. Der Dachverband pflegt hierfür auf seiner Internetseite eine Übersicht mit exemplarischen Beispielen. Die Liste erhebt natürlich keinen Anspruch auf Vollständigkeit, gibt aber eine Idee und Anhaltspunkte, wo überall besondere Dienste, Hilfestellungen, Begünstigungen oder Erleichterungen für Menschen mit Behinderung vorgesehen sind. Hinweise zu weiteren Vorteilsgebern werden übrigens gerne entgegengenommen und publiziert.
Dachverband-Präsident Martin Telser erinnerte bei dem Treffen nochmals an seinen Vorschlag einer landesweit einheitlichen Vorteilsregelung, die bei den laufenden Verhandlungen zur Formulierung der Durchführungsbestimmungen zum Landesgesetz zur Inklusion von Menschen mit Beeinträchtigungen Eingang finden sollen. Ebenso verwiesen die Vertreter des Dachverbandes auf die aktuellen Entwicklungen auf europäischer Ebene zur „EU Disability Card“. Die EU-Kommission will einen europäischen Behindertenausweis einführen, damit alle EU?Bürger/innen in den Bereichen Kultur, Freizeit, Sport und Verkehr die gleichen Leistungen erhalten. Seit 2016 gibt es ein Pilotprojekt. Auch Italien nimmt als eines der Länder daran teil. Über die Umsetzung ist bislang allerdings wenig bekannt. Amtsdirektorin Luciana Fiocca wird nun beim zuständigen Ministerium in Rom nachfragen, wie der Stand der Dinge ist und sie wird dort das Südtiroler Modell vorstellen.
Amtsdirektorin Luciana Fiocca vom Landesamt für Menschen mit Behinderung hat am 12. Oktober 2017 zu einem Treffen zum Zivilinvalidenausweis geladen. Neben Vertretern des Dachverbandes für Soziales und Gesundheit war auch der Verwaltungskoordinator der Rechtsmedizin, Haimo Kaser mit dabei, denn praktisch ausgestellt wird der Ausweis ja von seiner Abteilung im Südtiroler Sanitätsbetrieb.
Nachdem von den Karteninhabern immer wieder nachgefragt wird, wo der Ausweis überall vorgewiesen werden könne und welche Vorteile er mit sich bringe, wurde vereinbart künftig bei der Aushändigung der Plastikkarte im Begleitschreiben besser auf bestehende Begünstigungen und Erleichterungen für Menschen mit Behinderung hinzuweisen. Der Dachverband pflegt hierfür auf seiner Internetseite eine Übersicht mit exemplarischen Beispielen. Die Liste erhebt natürlich keinen Anspruch auf Vollständigkeit, gibt aber eine Idee und Anhaltspunkte, wo überall besondere Dienste, Hilfestellungen, Begünstigungen oder Erleichterungen für Menschen mit Behinderung vorgesehen sind. Hinweise zu weiteren Vorteilsgebern werden übrigens gerne entgegengenommen und publiziert.
Dachverband-Präsident Martin Telser erinnerte bei dem Treffen nochmals an seinen Vorschlag einer landesweit einheitlichen Vorteilsregelung, die bei den laufenden Verhandlungen zur Formulierung der Durchführungsbestimmungen zum Landesgesetz zur Inklusion von Menschen mit Beeinträchtigungen Eingang finden sollen. Ebenso verwiesen die Vertreter des Dachverbandes auf die aktuellen Entwicklungen auf europäischer Ebene zur „EU Disability Card“. Die EU-Kommission will einen europäischen Behindertenausweis einführen, damit alle EU?Bürger/innen in den Bereichen Kultur, Freizeit, Sport und Verkehr die gleichen Leistungen erhalten. Seit 2016 gibt es ein Pilotprojekt. Auch Italien nimmt als eines der Länder daran teil. Über die Umsetzung ist bislang allerdings wenig bekannt. Amtsdirektorin Luciana Fiocca wird nun beim zuständigen Ministerium in Rom nachfragen, wie der Stand der Dinge ist und sie wird dort das Südtiroler Modell vorstellen.
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