08.12.2019
Vinzenzgemeinschaft: Generalpräsident Renato Lima de Oliveira zu Gast in Südtirol
Dachverband Mitgliedsorganisationen
Am 2. Dezember 2019 war Renato Lima de Oliveira, der 16. Generalpräsident der weltweiten Vinzenz-Gemeinschaft in Südtirol zu Besuch. Das hat uns gefreut. Es ist das 2. Mal nach 1980, dass ein Generalpräsident nach Südtirol kam. Wir haben ihm einige Fragen gestellt.
"Wir sind Dienende."
Als Präsident der weltweiten Vinzenzgemeinschaft sind Sie mit unterschiedlichen Nöten konfrontiert. Welche Möglichkeiten hat die Vinzenzgemeinschaft, konkret zu wirken?
Renato Lima de Oliveira: Individuelle Hilfe für Menschen in Not kann durch Zeit, durch Hausbesuche und durch Hilfsprojekte geschehen, die einen systemischen Wandel herbeiführen. Wichtig ist, dass wir Menschen so unterstützen, dass sie in der Lage sind, ihr Leben ohne Hilfe fortzusetzen. In einem Sprichwort heißt es, man gebe dem Fischer keine Angelrute, sondern bringt ihm das Fischen bei. Als Vinzenzgemeinschaft sollten wir Anwälte der Armen sein Beispiel.
Was unterscheidet die Vinzenzgemeinschaft von anderen Hilfsorganisationen? Wo kann sie schneller und direkter helfen?
Renato Lima de Oliveira: Der große Unterschied zu anderen Organisationen ist unser christlicher und vinzentinischer Ethos. Wir sind Dienerinnen und Diener der Armen und stehen neben ihnen. Wir können schneller und direkter helfen, weil unsere örtlichen Konferenzen mit Freiwilligen die lokale Realität kennen und schnell eingreifen können.
Welche Form der Hilfe ist Ihrer Meinung nach sinnstiftend und effizient?
Renato Lima de Oliveira: Das Wichtigste ist die persönliche Unterstützung von Fall zu Fall – nicht nur finanziell, sondern auch durch die Hilfe für Menschen in innerer Armut (emotionale und psychologische Probleme, Einsamkeit und andere Bedürfnisse). Wir unterstützen alle Menschen: Kinder, junge Erwachsene, ältere Menschen, Arbeitslose, Kranke, Obdachlose und andere mehr.
Die Vinzenzgemeinschaft ist ein katholischer Sozialverein, der Menschen in Not unabhängig von Herkunft und Religion unterstützt. Können auch Menschen anderer Religionen aktiv mitarbeiten?
Renato Lima de Oliveira: Sie sind herzlich willkommen. Wichtig ist, dass die Menschen für die Gemeinschaft arbeiten möchten und unseren Ethos, unsere Statuen, Methoden und unsere vinzentinische Spiritualität akzeptieren und respektieren. Wir sind offen ihre Unterstützung, Energie, ihr Wissen und ihre Ideen zur Erneuerung unserer Gesellschaft zu geben.
Was fällt Ihnen an der Arbeit der Vinzenzgemeinschaft in Südtirol auf?
Renato Lima de Oliveira: Ich war sehr beeindruckt von der Arbeit der Vinzenzgemeinschaft in Südtirol. Ich habe engagierte Mitglieder getroffen, die sich der Menschen in Not annehmen, insbesondere durch Hausbesuche bei einsamen und älteren Menschen. Ich war auch beeindruckt vom Engagement im Lebensmittelmarkt und in der KleiderKammer, vor allem auch für Menschen mit Migrationshintergrund. Ich danke auch dem Südtiroler Zentralrat für seine Großzügigkeit gegenüber der Internationalen Gemeinschaft.
"Wir sind Dienende."
Als Präsident der weltweiten Vinzenzgemeinschaft sind Sie mit unterschiedlichen Nöten konfrontiert. Welche Möglichkeiten hat die Vinzenzgemeinschaft, konkret zu wirken?Renato Lima de Oliveira: Individuelle Hilfe für Menschen in Not kann durch Zeit, durch Hausbesuche und durch Hilfsprojekte geschehen, die einen systemischen Wandel herbeiführen. Wichtig ist, dass wir Menschen so unterstützen, dass sie in der Lage sind, ihr Leben ohne Hilfe fortzusetzen. In einem Sprichwort heißt es, man gebe dem Fischer keine Angelrute, sondern bringt ihm das Fischen bei. Als Vinzenzgemeinschaft sollten wir Anwälte der Armen sein Beispiel.
Was unterscheidet die Vinzenzgemeinschaft von anderen Hilfsorganisationen? Wo kann sie schneller und direkter helfen?
Renato Lima de Oliveira: Der große Unterschied zu anderen Organisationen ist unser christlicher und vinzentinischer Ethos. Wir sind Dienerinnen und Diener der Armen und stehen neben ihnen. Wir können schneller und direkter helfen, weil unsere örtlichen Konferenzen mit Freiwilligen die lokale Realität kennen und schnell eingreifen können.
Welche Form der Hilfe ist Ihrer Meinung nach sinnstiftend und effizient?
Renato Lima de Oliveira: Das Wichtigste ist die persönliche Unterstützung von Fall zu Fall – nicht nur finanziell, sondern auch durch die Hilfe für Menschen in innerer Armut (emotionale und psychologische Probleme, Einsamkeit und andere Bedürfnisse). Wir unterstützen alle Menschen: Kinder, junge Erwachsene, ältere Menschen, Arbeitslose, Kranke, Obdachlose und andere mehr.
Die Vinzenzgemeinschaft ist ein katholischer Sozialverein, der Menschen in Not unabhängig von Herkunft und Religion unterstützt. Können auch Menschen anderer Religionen aktiv mitarbeiten?
Renato Lima de Oliveira: Sie sind herzlich willkommen. Wichtig ist, dass die Menschen für die Gemeinschaft arbeiten möchten und unseren Ethos, unsere Statuen, Methoden und unsere vinzentinische Spiritualität akzeptieren und respektieren. Wir sind offen ihre Unterstützung, Energie, ihr Wissen und ihre Ideen zur Erneuerung unserer Gesellschaft zu geben.
Was fällt Ihnen an der Arbeit der Vinzenzgemeinschaft in Südtirol auf?
Renato Lima de Oliveira: Ich war sehr beeindruckt von der Arbeit der Vinzenzgemeinschaft in Südtirol. Ich habe engagierte Mitglieder getroffen, die sich der Menschen in Not annehmen, insbesondere durch Hausbesuche bei einsamen und älteren Menschen. Ich war auch beeindruckt vom Engagement im Lebensmittelmarkt und in der KleiderKammer, vor allem auch für Menschen mit Migrationshintergrund. Ich danke auch dem Südtiroler Zentralrat für seine Großzügigkeit gegenüber der Internationalen Gemeinschaft.
zurück