12.02.2014
Angehörige von Multiple Sklerose-Kranken helfen sich selbst
Dachverband für Soziales und GesundheitSelbsthilfe
Die Krankheit Multiple Sklerose verändert nicht nur das Leben der Betroffenen. Auch ihre Familienangehörigen werden auf eine harte Probe gestellt. In einer neuen Selbsthilfegruppe stehen nun einmal nicht die Patienten im Mittelpunkt, sondern ihr Umfeld, also Eltern, Ehefrauen, Ehemänner und Kinder, deren Probleme leider oft ignoriert werden.
Multiple Sklerose (MS) ist eine Krankheit mit vielen Gesichtern. Sie verläuft meist in Schüben und führt zu zunehmenden Behinderungen, etwa zu Lähmungen, Sehstörungen, Sensibi-litätsstörungen der Haut, Muskelschmerzen.
Aber nicht nur die MS-Betroffenen selbst leiden unter den Folgen der Krankheit. Auch die Familienangehörigen werden auf eine harte Probe gestellt. Deren Probleme werden jedoch oft vernachlässigt und ignoriert.
„Die Betroffenen fragt man, wie es ihnen geht, aber kaum jemand denkt daran, dass auch Mütter, Väter, Ehefrauen, Ehemänner und Kinder im Umfeld da sind, die ebenso täglich mit der Krankheit konfrontiert sind, wie die Betroffenen selbst“, sagt die Sozialpädagogin Dr. Evelyn Spitaler.
Nun hat Spitaler zusammen mit mehreren Familienangehörigen und Freunden von MS-Kranken in Bozen eine Selbsthilfegruppe gegründet.
„Einmal im Monat treffen wir uns und tauschen unsere Gedanken, Ängste und Hoffnungen aus. Es ist eine Gelegenheit, auch mal an sich selbst zu denken. Endlich steht nicht der “Patient” im Mittelpunkt, sondern wir, die wir sonst nur im Hintergrund stehen“, erzählt Manuela aus Bozen, deren Mann schon seit über 10 Jahren an MS leidet: „Das ist eine äußerst positive Erfahrung. Ich fühle mich sehr wohl und kann frei über meine Befürchtungen und Hoffnungen sprechen. Ich muss keine Maske aufsetzen und bekomme Verständnis und Mit-gefühl. Eine Stunde lang sind wir hier die Protagonisten! Das gibt Kraft für den Alltag.“
Die Gruppe ist offen für alle Interessierten. Wer andere Angehörige kennenlernen und Erfahrungen austauschen möchte, ist herzlich willkommen. Die Treffen finden jeden 3. Mittwoch im Monat statt, von 19 bis 20.30 Uhr im Sitz der MS-Vereinigung in Bozen, Mailandstraße 15. Das nächste Treffen ist am Mittwoch, 19. Februar 2014.
Mehr Infos gibt’s unter der Tel. 347 1039607.
Multiple Sklerose (MS) ist eine Krankheit mit vielen Gesichtern. Sie verläuft meist in Schüben und führt zu zunehmenden Behinderungen, etwa zu Lähmungen, Sehstörungen, Sensibi-litätsstörungen der Haut, Muskelschmerzen.
Aber nicht nur die MS-Betroffenen selbst leiden unter den Folgen der Krankheit. Auch die Familienangehörigen werden auf eine harte Probe gestellt. Deren Probleme werden jedoch oft vernachlässigt und ignoriert.
„Die Betroffenen fragt man, wie es ihnen geht, aber kaum jemand denkt daran, dass auch Mütter, Väter, Ehefrauen, Ehemänner und Kinder im Umfeld da sind, die ebenso täglich mit der Krankheit konfrontiert sind, wie die Betroffenen selbst“, sagt die Sozialpädagogin Dr. Evelyn Spitaler.
Nun hat Spitaler zusammen mit mehreren Familienangehörigen und Freunden von MS-Kranken in Bozen eine Selbsthilfegruppe gegründet.
„Einmal im Monat treffen wir uns und tauschen unsere Gedanken, Ängste und Hoffnungen aus. Es ist eine Gelegenheit, auch mal an sich selbst zu denken. Endlich steht nicht der “Patient” im Mittelpunkt, sondern wir, die wir sonst nur im Hintergrund stehen“, erzählt Manuela aus Bozen, deren Mann schon seit über 10 Jahren an MS leidet: „Das ist eine äußerst positive Erfahrung. Ich fühle mich sehr wohl und kann frei über meine Befürchtungen und Hoffnungen sprechen. Ich muss keine Maske aufsetzen und bekomme Verständnis und Mit-gefühl. Eine Stunde lang sind wir hier die Protagonisten! Das gibt Kraft für den Alltag.“
Die Gruppe ist offen für alle Interessierten. Wer andere Angehörige kennenlernen und Erfahrungen austauschen möchte, ist herzlich willkommen. Die Treffen finden jeden 3. Mittwoch im Monat statt, von 19 bis 20.30 Uhr im Sitz der MS-Vereinigung in Bozen, Mailandstraße 15. Das nächste Treffen ist am Mittwoch, 19. Februar 2014.
Mehr Infos gibt’s unter der Tel. 347 1039607.
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