04.10.2021
Gemeinsam Armut sichtbar machen: Vorstoß für ein Armutsnetzwerk der Sozialverbände
Dachverband für Soziales und Gesundheit
Inmitten unserer Wohlstandsgesellschaft breiten sich Armut und soziale Ausgrenzung aus. Die Pandemie hat das noch deutlicher zutage treten lassen. Arbeitslosigkeit, Unfall, Krankheit und Alter sind die vier häufigsten Lebensrisiken. Lücken in dem bestehenden Schutzdach von Familie, Arbeit und Wohnung können bewirken, dass Menschen von heute auf morgen Schwierigkeiten haben, den eigenen Lebensunterhalt bzw. den ihrer Familie zu bestreiten. Das haben die verschiedenen Referent/innen auf der Armutstagung am 11. September 2020 eindeutig bestätigt. Der Dachverband für Soziales und Gesundheit strebt deshalb einen Schulterschluss der Sozialverbände an. Das Ziel: Armut in der Öffentlichkeit sichtbarer machen, die Gesellschaft für Menschen in Not sensibilisieren. Denn Armutsbekämpfung ist eine Aufgabe der Gemeinschaft!
Nicht nur die öffentliche Hand steht in der Verantwortung. Finanzielle Unterstützungen sind die Voraussetzung für die Überbrückung von Notlagen, wo Einzelne oder Familien plötzlich ohne Einkommen dastehen. Doch die Überwindung der Armutslage erfordert umfassendere Maßnahmen. Da ist die Hilfestellung der Gemeinschaft gefragt, in der die Menschen leben. Es müssen Wege angebahnt werden, damit die Menschen wieder in der Gemeinschaft Fuß fassen können.
Der Blick ist nicht auf die Mangelsituationen, sondern auf die Fähigkeiten und Kenntnisse den Menschen zu richten. Wer aus den vermeintlich sicheren Bahnen der Wohlstandgesellschaft geworfen wurde, braucht vor allem Zuwendung und Ermutigung, die eigenen Ressourcen zu mobilisieren, um die missliche Lage zu überwinden. Gezielte Unterstützungen bei der Suche nach Arbeit und zur sozialen Integration müssen bei der individuellen Situation ansetzen und die Familie und das soziale Umfeld mit einbeziehen.
Der Dachverband will deshalb mit den Sozialverbänden ein Netzwerk gegen Armut aufbauen, wie es etwa die Armutskonferenzen in Österreich sind. Dazu gehört auch, dass den Betroffenen Mitsprachrechte bei der Definition der Maßnahmen zur Armutsbekämpfung eingeräumt werden.
Am 27. Oktober 2021 findet ein Fachgespräch zum Thema Armut in Südtirol statt. Ein Jahr nach der Armutstagung im Herbst 2020 lädt der Dachverband die Verantwortlichen von Politik, Wirtschaft, Arbeitnehmerorganisationen, Behörden, Bildung und Forschung sowie des Dritten Sektors ein, gemeinsam im Sinne der UN-Ziele für nachhaltige Entwicklung Armutsformen zu erkennen, Ursachen zu nennen und der Armut entgegenzuwirken.
Für die Teilnahme ist der Green Pass erforderlich. Laut geltenden Covid-Maßnahmen ist die Teilnehmer/innenzahl begrenzt.
Finanziert durch das Landesamt für Außenbeziehungen und Ehrenamt, Präsidium, Autonome Provinz Bozen Südtirol.
Nicht nur die öffentliche Hand steht in der Verantwortung. Finanzielle Unterstützungen sind die Voraussetzung für die Überbrückung von Notlagen, wo Einzelne oder Familien plötzlich ohne Einkommen dastehen. Doch die Überwindung der Armutslage erfordert umfassendere Maßnahmen. Da ist die Hilfestellung der Gemeinschaft gefragt, in der die Menschen leben. Es müssen Wege angebahnt werden, damit die Menschen wieder in der Gemeinschaft Fuß fassen können.
Der Blick ist nicht auf die Mangelsituationen, sondern auf die Fähigkeiten und Kenntnisse den Menschen zu richten. Wer aus den vermeintlich sicheren Bahnen der Wohlstandgesellschaft geworfen wurde, braucht vor allem Zuwendung und Ermutigung, die eigenen Ressourcen zu mobilisieren, um die missliche Lage zu überwinden. Gezielte Unterstützungen bei der Suche nach Arbeit und zur sozialen Integration müssen bei der individuellen Situation ansetzen und die Familie und das soziale Umfeld mit einbeziehen.
Der Dachverband will deshalb mit den Sozialverbänden ein Netzwerk gegen Armut aufbauen, wie es etwa die Armutskonferenzen in Österreich sind. Dazu gehört auch, dass den Betroffenen Mitsprachrechte bei der Definition der Maßnahmen zur Armutsbekämpfung eingeräumt werden.
Am 27. Oktober 2021 findet ein Fachgespräch zum Thema Armut in Südtirol statt. Ein Jahr nach der Armutstagung im Herbst 2020 lädt der Dachverband die Verantwortlichen von Politik, Wirtschaft, Arbeitnehmerorganisationen, Behörden, Bildung und Forschung sowie des Dritten Sektors ein, gemeinsam im Sinne der UN-Ziele für nachhaltige Entwicklung Armutsformen zu erkennen, Ursachen zu nennen und der Armut entgegenzuwirken.
Für die Teilnahme ist der Green Pass erforderlich. Laut geltenden Covid-Maßnahmen ist die Teilnehmer/innenzahl begrenzt.
Finanziert durch das Landesamt für Außenbeziehungen und Ehrenamt, Präsidium, Autonome Provinz Bozen Südtirol.
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