30.11.2018
Tagungsakten: "Qualität in der Freiwilligenarbeit – gut gerüstet für neue Entwicklungen" - September 2018
FreiwilligenarbeitDie Tagungsakten mit den wichtigsten Ergebnissen wurden auf der Website des Dachverbandes veröffentlicht.
Experten verschiedener Organisationen trafen sich auf Einladung des Dachverbande im Pastoralzentrum Bozen zum Austausch über die Themen Freiwilligenarbeit, Erwartungen, Strategien, Qualitätskriterien und Sozialforschung. 16 Verbände präsentierten sich und ihre Angebote im Foyer.Als Ehrengäste unterstrichen sowohl Landeshauptmann Arno Kompatscher und die Landesrätin Martha Stocker, den Wert und die fest verwurzelte Tradition der Freiwilligenarbeit in Südtirol, die und sich in der Verantwortung gegenüber der gesamten Gemeinschaft zeigt.
Nach der Einführung der stellvertretenden Präsidentin Dorotea Postal beantwortete Referent Karl Werner die Frage "Warum engagiere ich mich weiterhin als Präsident einer Vereinigung?": Aktiv in verschiedenen Vereinigungen und auf kommunaler Ebene, erklärte er, dass die persönliche Befriedigung und die Freude am Handeln ihn dazu bewegt.
Es sei aber auch Verantwortungsbewusstsein und das Bewusstsein für die Pflicht gegenüber der Gemeinschaft. Referent Georg Leimstädtner, Direktor des Dachverbandes, hat anschließend die vielfältigen Möglichkeiten der Freiwilligenarbeit, die notwendigen Voraussetzungen - Vereinbarung, Versicherung, Arbeitssicherheit usw. - aufgezeigt. Ebenso die Möglichkeiten, in die Welt der Freiwilligenarbeit einzusteigen, auch in der schulischen Ausbildung oder im Sozialdienst.
Paolo Marcato, Direktor von La Strada-Der Weg, referierte zum Thema Freiwilligenbegleitung, unter anderem durch die Anerkennung von Talenten und Schulungen zur besseren Integration von Fähigkeiten, Wissen, erforderlichen Fähigkeiten und zur Förderung von Zusammenhalt und Zusammenarbeit.
"Freiwilligenarbeit muss man sich auch leisten können!", so anschließend die Aussage von Ivo Bonamico, Direktor des Weißen Kreuzes, der die Ergebnisse eine Untersuchung vorstellte, in der Freiwilligentätigkeit eine sinnvolle Verpflichtung ist, ein Anlass für Verantwortung und gegenseitige Unterstützung als aktiver Teil einer Gemeinschaft.
Piergiorgio Reggio, Präsident der Stiftung Demarchi Trento, erinnerte daran, dass das Wissen nicht nur von externen Experten stammt, sondern vor allem von innen: Verbände sind Lerngemeinschaften, die auf Praktiken basieren, und die jeder als Werkzeug einsetzen kann, beispielsweise durch eine E-Mail am Ende des Tages.
Karin Husnelder, Direktorin des NETZ Offene Jugendarbeit, vertiefte das Thema Ausbildung für die positive Zusammenarbeit zwischen freiwilligen und angestellten Mitarbeitern und für die Aktivitäten in den Zentren.
Roberto Pompermaier, Direktor des VKE, betonte, dass es wichtig sei, die Bedürfnisse der Vereine, die Rekrutierung und die Auswahl der Freiwilligen zu analysieren und den Teilnehmern einen Fragebogen zur Beschreibung ihrer Organisationen zu unterbreiten.
Simonetta Terzariol von der Dienststelle für Freiwilligenarbeit im Dachverband hat aufgezeigt, dass die Anerkennung der geleisteten Arbeit und auch der absolvierten Weiterbildung nützlich in den Lebenskontexten der Freiwilligen sein kann.
Giorgio Zampieri, Präsident des Comitato d'intesa von Belluno richtete seinen Blick in die Zukunft, indem er über Freiwilligenarbeit in zehn Jahren gesprochen hat: das Image der Freiwilligenarbeit zu stärken, die sozioökonomische Bedeutung hervorzuheben, klare und eindeutige Rollen zu definieren Kooperationsvereinbarungen verbessern, den Zugang zu Ausschreibungen und die Finanzierung erleichtern.
Abschließend schlossen Brigitte Hofmann von der Caritas und Anna Faccin vom Verein DEBRA die Konferenz mit einer bedeutenden Zusammenfassung der Begriffe: Identität und Zugehörigkeit, Dankbarkeit und Beziehung, Verantwortung und Wahlfreiheit beim gemeinsamen Aufbau einer Gemeinschaft.
Info: Dienststelle für Freiwilligenarbeit, Tel. 0471 324667, E-Mail: volontariat@dsg.bz.it
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