30.06.2014
Kinderlähmung: Betroffene gesucht
Verein Selbsthilfegruppe Kinderlähmung
Der Verein Kinderlähmung ist 2003 zunächst als Selbsthilfegruppe entstanden. Neben dem Erfahrungsaustausch unter Betroffenen geht es vor allem auch um Sensibilisierung über die Spätfolgen von Kinderlähmung (Polio) und darum, die bestehenden Defizite in der Versorgung von Polio-Patienten zu beheben. Denn noch immer ist es der Regelfall, dass Betroffene zum Arzt gehen, dieser aber aus Unwissenheit über die Krankheit nicht helfen kann. „Wir möchten Ärzte entsprechend sensibilisieren. Sehr wichtig wäre für uns auch eine Ticketbefreiung, damit wir dringend nötige Therapien und Visiten nicht jedes mal teuer aus dem eigenen Geldbeutel bezahlen müssen“, sagt der Präsident des Vereins, Oswald Mairunteregger.
Um mehr Gehör zu finden, ist der Verein Kinderlähmung jetzt dem Dachverband für Soziales und Gesundheit beigetreten. Außerdem bittet der Verein die Bevölkerung um Hilfe: „Es gibt keine gesicherten Informationen darüber, wie viele Betroffene es in Südtirol gibt. Deshalb bitten wir alle Betroffenen, sich bei uns zu melden. Wir brauchen jeden Poliobetroffenen, der uns den Rücken stärkt, damit nicht nur neue Polio-Epidemien sondern auch ärztliche Fehl-und Falschbehandlungen der Spätfolgen ein Ende haben“, so Mairunteregger.
„Viele Poliobetroffene, die irgendwann und zunehmend dem Alltag nicht mehr gewachsen sind, kommen gar nicht auf die Idee, es könnte sich um Poliospätfolgen handeln. Oft wissen sie nicht einmal, dass sie als Kind eine Kinderlähmung durchgemacht haben“, erklärt Mairunteregger.
Um mehr Gehör zu finden, ist der Verein Kinderlähmung jetzt dem Dachverband für Soziales und Gesundheit beigetreten. Außerdem bittet der Verein die Bevölkerung um Hilfe: „Es gibt keine gesicherten Informationen darüber, wie viele Betroffene es in Südtirol gibt. Deshalb bitten wir alle Betroffenen, sich bei uns zu melden. Wir brauchen jeden Poliobetroffenen, der uns den Rücken stärkt, damit nicht nur neue Polio-Epidemien sondern auch ärztliche Fehl-und Falschbehandlungen der Spätfolgen ein Ende haben“, so Mairunteregger.
„Viele Poliobetroffene, die irgendwann und zunehmend dem Alltag nicht mehr gewachsen sind, kommen gar nicht auf die Idee, es könnte sich um Poliospätfolgen handeln. Oft wissen sie nicht einmal, dass sie als Kind eine Kinderlähmung durchgemacht haben“, erklärt Mairunteregger.
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