21.11.2024
„Was brauchen Menschen mit Behinderungen, um aktiv am politischen und sozialen Geschehen teilhaben zu können?“
Andere InstitutionDachverband für Soziales und Gesundheit
Bei der öffentlichen Sitzung des Südtiroler Monitoringausschusses für die Rechte von Menschen mit Behinderungen drehte sich alles um das Thema „Was brauchen Menschen mit Behinderungen, um aktiv am politischen und sozialen Geschehen teilhaben zu können?“. Es sind noch viele Maßnahmen erforderlich.
Echte Inklusion und Möglichkeiten der Teilhabe für Menschen mit Behinderung zu bieten, das ist zunächst einmal sehr aufwändig. Das wurde einmal mehr in Bozen augenscheinlich und deutlich, wo am 19. November die erste öffentliche Sitzung des neu ernannten Südtiroler Monitoringausschusses für die Rechte von Menschen mit Behinderungen stattgefunden hat. Rund 100 Teilnehmende diskutierten, wie Menschen mit Behinderungen gleichberechtigt am gesellschaftlichen Leben teilnehmen können.
Die Sitzung bot jedenfalls vielfältige Möglichkeiten zur barrierefreien Teilnahme: Gebärdensprachdolmetschen, Schriftdolmetschen, Simultanübersetzung und eine Simultanübersetzung in Leichte Sprache waren verfügbar, um allen Anwesenden einen möglichst gleichberechtigten Zugang zu ermöglichen. Allein dafür brauchte es schon eine beindruckend große Armada an Mitarbeiter/innen, die diese Aufgabe bravourös meisterten und viele technischen Hilfsmitteln. Moderiert wurde die Veranstaltung von Angelika König, Journalistin und Moderatorin, und Heidi Ulm, Mitglied des Monitoringausschusses.
„Diese öffentliche Sitzung ist wichtig, um zu hören, welche Bedürfnisse bestehen und wie wir gemeinsam vorankommen können“, erklärte die Vorsitzende des Monitoringausschusses und Gleichstellungsrätin Brigitte Hofer in ihrer Eröffnungsrede. Landtagspräsident Arnold Schuler, Landeshauptmann Arno Kompatscher und Landesrätin Rosmarie Pamer würdigten in ihren Grußworten das Engagement des Monitoringausschusses und sicherten Unterstützung zu.
Ein besonderer Höhepunkt der Tagung war das Impulsreferat „Demokratie braucht Inklusion“ von Jürgen Dusel, dem Beauftragten der deutschen Bundesregierung für die Belange von Menschen mit Behinderungen. „Inklusion und Demokratie sind zwei Seiten derselben Medaille. Eine Demokratie braucht Vielfalt, und dazu gehört die Inklusion, die verbrieftes Menschenrecht und Qualitätsmerkmal für ein modernes Land ist!“ betonte Dusel in seinem Vortrag. Er forderte, dass Menschen mit Behinderungen gleiche Lebensbedingungen wie Menschen ohne Behinderungen haben sollten und dass politische Entscheidungen deren Belange konsequent berücksichtigen.
In anschließenden Workshops widmeten sich die Teilnehmenden der Frage, was konkret benötigt wird, um Menschen mit Behinderungen eine aktive Teilhabe am politischen und sozialen Geschehen zu ermöglichen. „Die Ergebnisse der Workshops zeigen, dass noch viele Maßnahmen erforderlich sind. Unser Ziel ist es, diese Anregungen zu analysieren und daraus konkrete Forderungen zu formulieren, die wir der Politik übergeben werden,“ so abschließend die Vorsitzende Brigitte Hofer.
Die Sitzung war ein gelungener Auftakt für die Arbeit des Südtiroler Monitoringausschusses, der sich weiterhin mit Nachdruck für die Rechte und die gleichwertige Teilhabe von Menschen mit Behinderungen einsetzen wird.
Echte Inklusion und Möglichkeiten der Teilhabe für Menschen mit Behinderung zu bieten, das ist zunächst einmal sehr aufwändig. Das wurde einmal mehr in Bozen augenscheinlich und deutlich, wo am 19. November die erste öffentliche Sitzung des neu ernannten Südtiroler Monitoringausschusses für die Rechte von Menschen mit Behinderungen stattgefunden hat. Rund 100 Teilnehmende diskutierten, wie Menschen mit Behinderungen gleichberechtigt am gesellschaftlichen Leben teilnehmen können.
Die Sitzung bot jedenfalls vielfältige Möglichkeiten zur barrierefreien Teilnahme: Gebärdensprachdolmetschen, Schriftdolmetschen, Simultanübersetzung und eine Simultanübersetzung in Leichte Sprache waren verfügbar, um allen Anwesenden einen möglichst gleichberechtigten Zugang zu ermöglichen. Allein dafür brauchte es schon eine beindruckend große Armada an Mitarbeiter/innen, die diese Aufgabe bravourös meisterten und viele technischen Hilfsmitteln. Moderiert wurde die Veranstaltung von Angelika König, Journalistin und Moderatorin, und Heidi Ulm, Mitglied des Monitoringausschusses.
„Diese öffentliche Sitzung ist wichtig, um zu hören, welche Bedürfnisse bestehen und wie wir gemeinsam vorankommen können“, erklärte die Vorsitzende des Monitoringausschusses und Gleichstellungsrätin Brigitte Hofer in ihrer Eröffnungsrede. Landtagspräsident Arnold Schuler, Landeshauptmann Arno Kompatscher und Landesrätin Rosmarie Pamer würdigten in ihren Grußworten das Engagement des Monitoringausschusses und sicherten Unterstützung zu.
Ein besonderer Höhepunkt der Tagung war das Impulsreferat „Demokratie braucht Inklusion“ von Jürgen Dusel, dem Beauftragten der deutschen Bundesregierung für die Belange von Menschen mit Behinderungen. „Inklusion und Demokratie sind zwei Seiten derselben Medaille. Eine Demokratie braucht Vielfalt, und dazu gehört die Inklusion, die verbrieftes Menschenrecht und Qualitätsmerkmal für ein modernes Land ist!“ betonte Dusel in seinem Vortrag. Er forderte, dass Menschen mit Behinderungen gleiche Lebensbedingungen wie Menschen ohne Behinderungen haben sollten und dass politische Entscheidungen deren Belange konsequent berücksichtigen.
In anschließenden Workshops widmeten sich die Teilnehmenden der Frage, was konkret benötigt wird, um Menschen mit Behinderungen eine aktive Teilhabe am politischen und sozialen Geschehen zu ermöglichen. „Die Ergebnisse der Workshops zeigen, dass noch viele Maßnahmen erforderlich sind. Unser Ziel ist es, diese Anregungen zu analysieren und daraus konkrete Forderungen zu formulieren, die wir der Politik übergeben werden,“ so abschließend die Vorsitzende Brigitte Hofer.
Die Sitzung war ein gelungener Auftakt für die Arbeit des Südtiroler Monitoringausschusses, der sich weiterhin mit Nachdruck für die Rechte und die gleichwertige Teilhabe von Menschen mit Behinderungen einsetzen wird.
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