13.10.2017
Abbau architektonischer Barrieren: Bilanz der Kampagne „barrierefrei. ich bin dabei“
Dachverband für Soziales und GesundheitENS-GVS - Gehörlosenverband Südtirol
Vor drei Jahren startete das Landesressort für Gesundheit und Soziales gemeinsam mit dem Dachverband für Gesundheit und Soziales, dem Blindenzentrum St. Raphael, dem Blindenverband, dem Gehörlosenverband, der Arche, der Sozialgenossenschaft Independent L. und dem Elternverband gehörloser Kinder eine Sensibiliserungskampagne zum Abbau architektonischer Hindernisse.
Die Kampagne für weniger Barrieren und mehr Lebensqualität wurde im Jahr 2015 unter dem Motto „barrierefrei. ich bin dabei“gestartet. Das Ziel, die Bevölkerung auf das Thema Barrierefreiheit vermehrt aufmerksam zu machen, wurde dabei mit verschiedenen Initiativen unterstützt. Etwa durch eine Plakatserie an den Bushaltestellen und auf den Bussen, Werbespots, Artikel und Berichte in verschiedenen Medien, Tagungen, Aktionstage. Vor allem wurden auch spezielle Weiterbildungen für Gemeinde-Techniker, Handwerker und Schüler/innen der technischen Oberschulen angeboten.
Bei einer Abschlusskonferenz am Freitag, 13. Oktober 2017 in der Aula der Fachoberschule für Bauwesen "Peter Anich" in Bozen zog Landesrätin Martha Stocker nun Bilanz. Vor allem ist in den letzten Jahren eine steigende Anzahl an Beratungen zum Abbau architektonischer Barrieren zu verzeichnen, die sich auch inhaltlich verändert haben. Waren es früher eher technische Fragen, damit ein gesetzeskonformes Projekt entsteht, handelt es sich heute viel mehr um ein bewusstes Herangehen an die Thematik, damit ein qualitativ hochwertiges Projekt in Bezug auch auf die Barrierefreiheit entstehen kann.
Martha Stocker zeigte sich begeistert von den Ideen und der Präsentation der Schülerinnen und Schüler jener Klassen, die sich mit dem Thema Barrierefreiheit beschäftigt haben. Die Jugendlichen haben verstanden den Lebensraum so zu gestalten, dass alle Menschen ohne umständliche Anpassungen gleichberechtigt darin leben können.
Neben Stocker nahmen auch die Direktorinnen jener Schulen, die an der Kampagne mitgearbeitet haben, Ingrid Keim (Oberschule für Bauwesen "Peter Anich") und Paola Burzacca (Istituto Tecnico "A. e P. Delai") sowie die jeweiligen Fachlehrerinnen Marion Heiss und Manuela Macciocu an der Konferenz teil. Mit dabei war außerdem die Amtsdirektorin Luciana Fiocca und Vertreter des Dachverbands für Gesundheit und Soziales, des Blindenzentrums St. Raphael, des Blinden- und Sehbehindertenverbandes, des Gehörlosenverbandes, der Arche, der Sozialgenossenschaft Independent L., sowie des Elternverbands gehörloser Kinder.
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