18.12.2019
Im Gespräch mit Landesrat Widmann: Patientenorganisationen, Reha-Plan, Beitragsvergabe
Dachverband für Soziales und GesundheitGesundheit
Bei einer Aussprache mit Landesrat Widmann ging es um den Reha-Fachplan und die immer noch ungelösten Probleme bei der Beitragsvergabe an Patientenorganisationen.
Nach mehreren Anläufen kam Ende November eine zweite offizielle Aussprache der Verantwortlichen des Dachverbandes mit dem Landesrat für Gesundheit, Thomas Widmann zustande. Dieser ließ keine Zweifel an seiner Wertschätzung für die Funktion und Arbeit der Patientenorganisationen offen und zeigte sich daran interessiert, eine neue Form des regelmäßigen Austausches zu organisieren. Damit soll das öffentliche Gesundheitswesen in jedem Fall so entwickelt werden, dass immer auch die Stimme und Vertretung der Patienten Gehör findet. Bisher war das – mit einigen Ausnahmen - noch eher unüblich.
So etwa gab es bei der Ausarbeitung des neuen Fachplans für das landesweite Rehabilitationsnetz keine Einbindung der Vertretungsorganisationen. Immerhin werden im Reha-Plan wichtige Vorgaben für das therapeutische Angebot gemacht werden, wie es für Patienten mit chronischen Erkrankungen sowie bei verschiedenen Behinderungsformen natürlich von großem Interesse ist. Mit einer ausführlichen Stellungnahme, die bei der Aussprache vorgebracht und überreicht wurde, hat der Dachverband wenigstens nachträglich verdeutlicht, welche Erwartungen im Plan noch zu wenig erfüllt werden. Das Dokument war zuvor nach Rücksprache mit dem wissenschaftlichen Beirat des Dachverbandes und mit verschiedenen Mitgliedsorganisationen erstellt und vom Ausschuss so verabschiedet worden.
Ein brennendes Thema war jedoch vor allem die unbefriedigende Organisation der Beitragsvergabe an die Patientenorganisationen durch das zuständige Amt in der Landesabteilung Gesundheitswesen. Bereits seit mehreren Jahren beklagen sich viele Patientenorganisationen, dass Mitteilungen viel zu spät eintreffen, Regeln kurzfristig geändert und Auszahlungen mit extrem langer Verzögerung durchgeführt werden. Das bringt große Verunsicherungen, aber auch schwere finanzielle Belastungen oder Überschuldungen mit sich, die jedoch vermeidbar wären. Anhand verschiedener Beispiele wurde seitens des Dachverbandes aufgezeigt, wo der Haken liegt - und wie konkrete Lösungen aussehen sollten. Immerhin ist die Förderung der Tätigkeit von Patientenorganisationen als ein Recht gesetzlich verankert und soll diese darin bestärken, kranken Menschen Information, Austausch und Interessenvertretung zu bieten. Anschließend an die Aussprache waren die wichtigsten Empfehlungen zu einer "kundenfreundlichen" Beitragsverwaltung vom Dachverband präzisiert worden und dem Landesrat zugestellt worden. Dieser hatte seine Bereitschaft bekundet, diese zu prüfen und nach Möglichkeit zu berücksichtigen.
Nach mehreren Anläufen kam Ende November eine zweite offizielle Aussprache der Verantwortlichen des Dachverbandes mit dem Landesrat für Gesundheit, Thomas Widmann zustande. Dieser ließ keine Zweifel an seiner Wertschätzung für die Funktion und Arbeit der Patientenorganisationen offen und zeigte sich daran interessiert, eine neue Form des regelmäßigen Austausches zu organisieren. Damit soll das öffentliche Gesundheitswesen in jedem Fall so entwickelt werden, dass immer auch die Stimme und Vertretung der Patienten Gehör findet. Bisher war das – mit einigen Ausnahmen - noch eher unüblich.
So etwa gab es bei der Ausarbeitung des neuen Fachplans für das landesweite Rehabilitationsnetz keine Einbindung der Vertretungsorganisationen. Immerhin werden im Reha-Plan wichtige Vorgaben für das therapeutische Angebot gemacht werden, wie es für Patienten mit chronischen Erkrankungen sowie bei verschiedenen Behinderungsformen natürlich von großem Interesse ist. Mit einer ausführlichen Stellungnahme, die bei der Aussprache vorgebracht und überreicht wurde, hat der Dachverband wenigstens nachträglich verdeutlicht, welche Erwartungen im Plan noch zu wenig erfüllt werden. Das Dokument war zuvor nach Rücksprache mit dem wissenschaftlichen Beirat des Dachverbandes und mit verschiedenen Mitgliedsorganisationen erstellt und vom Ausschuss so verabschiedet worden.
Ein brennendes Thema war jedoch vor allem die unbefriedigende Organisation der Beitragsvergabe an die Patientenorganisationen durch das zuständige Amt in der Landesabteilung Gesundheitswesen. Bereits seit mehreren Jahren beklagen sich viele Patientenorganisationen, dass Mitteilungen viel zu spät eintreffen, Regeln kurzfristig geändert und Auszahlungen mit extrem langer Verzögerung durchgeführt werden. Das bringt große Verunsicherungen, aber auch schwere finanzielle Belastungen oder Überschuldungen mit sich, die jedoch vermeidbar wären. Anhand verschiedener Beispiele wurde seitens des Dachverbandes aufgezeigt, wo der Haken liegt - und wie konkrete Lösungen aussehen sollten. Immerhin ist die Förderung der Tätigkeit von Patientenorganisationen als ein Recht gesetzlich verankert und soll diese darin bestärken, kranken Menschen Information, Austausch und Interessenvertretung zu bieten. Anschließend an die Aussprache waren die wichtigsten Empfehlungen zu einer "kundenfreundlichen" Beitragsverwaltung vom Dachverband präzisiert worden und dem Landesrat zugestellt worden. Dieser hatte seine Bereitschaft bekundet, diese zu prüfen und nach Möglichkeit zu berücksichtigen.
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