27.08.2020
Gesundheit: Warum ist Südtirol bei den LEA Leistungen Schlusslicht in Italien
Gesundheit
Jedes Jahr, wenn die Leistungen der LEA (Livelli Essenziali di Assistenza), also die Mindestbetreuungsstandards der italienischen Provinzen und Regionen veröffentlicht werden, liegt unsere Provinz immer ganz hinten. Der Dachverband hat beim Gesundheitsassessorat nachgefragt, warum das so ist.
Die sogenannten Mindestbetreuungsstandards LEA (Livelli Essenziali di Assistenza) bezeichnen die Dienstleistungen, die der Nationale Gesundheitsdienst allen Bürger/innen kostenlos, oder gegen Zahlung einer Kostenbeteiligung (Ticket) zur Verfügung stellen muss, wobei hierfür öffentliche Steuergelder verwendet werden.
Aber warum ist es in der Provinz Bozen so, dass die LEAs insbesondere für die Dienste • Schutz der psychischen Gesundheit, • Haushilfe, • häusliche Pflege (Pflegeheime) ihren Bürgern nicht angemessen garantiert werden?
Der Dachverband für Soziales und Gesundheit hat das Gesundheitsassessorat hierzu befragt und anschließend auch Landesrat Thomas Widmann darüber informiert. Nachfolgend finden Sie eine Zusammenfassung der offiziellen Gründe, die dem Dachverband mitgeteilt wurden.
Die Umfragen beziehen sich auf die Jahre von 2010 bis 2017, es ist jedoch leider davon auszugehen, dass die Ergebnisse auch für 2018 und 2019 ähnlich sein werden. Die Zuweisung des "roten Aufklebers" hängt damit zusammen, dass die Provinz Bozen noch keinen Informationsfluss implementiert hat, eine systematische und standardisierte Datenerfassung im gesamten Provinzgebiet, die die Aktivitäten sowie die Gesundheits- und Sozialdienste beschreiben kann, die der Wohnbevölkerung in den oben genannten Kategorien angeboten werden.
Da aus den obgenannten Gründen nicht die Möglichkeit bestand, die Daten an das Ministerium weiterzuleiten, sind die statistischen Ergebnisse entsprechend ungenau. Dies bedeutet nicht, dass die Dienste nicht bereitgestellt werden, sondern dass sie leider nicht erfasst und folglich nicht korrekt statistisch wiedergegeben werden.
Das Gesundheitsassessorat ist der Ansicht, dass das derzeitige Erhebungssystem nicht gut geeignet ist, um die Bereitstellung der in der LEA enthaltenen Aktivitäten und Dienstleistungen zu bewerten und zu überwachen, gerade weil unsere Provinz ein Organisationsmodell eingeführt hat, das anders ist als im Rest des Landes, aber im Einklang mit den lokalen demografischen und kulturellen Merkmalen.
Ab dem 1. Januar 2020 hat das Gesundheitsassessorat jedoch ein neues LEA-Garantiesystem (veröffentlicht im Amtsblatt am 14. Juni 2019) eingerichtet, das seit dem 1. Januar 2020 in Betrieb ist und das derzeitige Erkennungssystem ersetzt und das laut Insidern ein anderes Szenario ergeben wird, als das aktuelle.
Wir müssen daher auf die Umfrage von 2021 warten, um zu sehen, ob die Provinz Bozen in der nationalen Rangliste nun anders positioniert ist.
Landesrat Widmann stellte dennoch klar, dass in verschiedenen anderen Bereichen wie Krankenhaushilfe, Notaufnahme, Rehabilitation und Langzeitpflege, ambulante Fachhilfe, Geburten, Medikamente, Gesundheitsschutz und Sicherheit im Lebens- und Arbeitsumfeld) sehr wohl Daten und Informationen zur Verfügung stehen, die die Organisation des Gesundheitswesens und die Erbringung von Dienstleistungen beschreiben, die die Berechnung von Leistungs- und Qualitätsindikatoren ermöglichen und die Bedürfnisse unserer Bevölkerung erfassen.
Die sogenannten Mindestbetreuungsstandards LEA (Livelli Essenziali di Assistenza) bezeichnen die Dienstleistungen, die der Nationale Gesundheitsdienst allen Bürger/innen kostenlos, oder gegen Zahlung einer Kostenbeteiligung (Ticket) zur Verfügung stellen muss, wobei hierfür öffentliche Steuergelder verwendet werden.
Aber warum ist es in der Provinz Bozen so, dass die LEAs insbesondere für die Dienste • Schutz der psychischen Gesundheit, • Haushilfe, • häusliche Pflege (Pflegeheime) ihren Bürgern nicht angemessen garantiert werden?
Der Dachverband für Soziales und Gesundheit hat das Gesundheitsassessorat hierzu befragt und anschließend auch Landesrat Thomas Widmann darüber informiert. Nachfolgend finden Sie eine Zusammenfassung der offiziellen Gründe, die dem Dachverband mitgeteilt wurden.
Die Umfragen beziehen sich auf die Jahre von 2010 bis 2017, es ist jedoch leider davon auszugehen, dass die Ergebnisse auch für 2018 und 2019 ähnlich sein werden. Die Zuweisung des "roten Aufklebers" hängt damit zusammen, dass die Provinz Bozen noch keinen Informationsfluss implementiert hat, eine systematische und standardisierte Datenerfassung im gesamten Provinzgebiet, die die Aktivitäten sowie die Gesundheits- und Sozialdienste beschreiben kann, die der Wohnbevölkerung in den oben genannten Kategorien angeboten werden.
Da aus den obgenannten Gründen nicht die Möglichkeit bestand, die Daten an das Ministerium weiterzuleiten, sind die statistischen Ergebnisse entsprechend ungenau. Dies bedeutet nicht, dass die Dienste nicht bereitgestellt werden, sondern dass sie leider nicht erfasst und folglich nicht korrekt statistisch wiedergegeben werden.
Das Gesundheitsassessorat ist der Ansicht, dass das derzeitige Erhebungssystem nicht gut geeignet ist, um die Bereitstellung der in der LEA enthaltenen Aktivitäten und Dienstleistungen zu bewerten und zu überwachen, gerade weil unsere Provinz ein Organisationsmodell eingeführt hat, das anders ist als im Rest des Landes, aber im Einklang mit den lokalen demografischen und kulturellen Merkmalen.
Ab dem 1. Januar 2020 hat das Gesundheitsassessorat jedoch ein neues LEA-Garantiesystem (veröffentlicht im Amtsblatt am 14. Juni 2019) eingerichtet, das seit dem 1. Januar 2020 in Betrieb ist und das derzeitige Erkennungssystem ersetzt und das laut Insidern ein anderes Szenario ergeben wird, als das aktuelle.
Wir müssen daher auf die Umfrage von 2021 warten, um zu sehen, ob die Provinz Bozen in der nationalen Rangliste nun anders positioniert ist.
Landesrat Widmann stellte dennoch klar, dass in verschiedenen anderen Bereichen wie Krankenhaushilfe, Notaufnahme, Rehabilitation und Langzeitpflege, ambulante Fachhilfe, Geburten, Medikamente, Gesundheitsschutz und Sicherheit im Lebens- und Arbeitsumfeld) sehr wohl Daten und Informationen zur Verfügung stehen, die die Organisation des Gesundheitswesens und die Erbringung von Dienstleistungen beschreiben, die die Berechnung von Leistungs- und Qualitätsindikatoren ermöglichen und die Bedürfnisse unserer Bevölkerung erfassen.
zurück