13.06.2024
Soziale Gesichtspunkte beim Stakeholder Forum Klima eingebracht
Dachverband für Soziales und Gesundheit
Das Stakeholder Forum Klima ist am 10. Juni 2024 zum Abschlusstreffen in der Messe Bozen zusammengekommen. Es wurde intensiv am Abschlussdokument gearbeitet, das im Herbst der Landesregierung präsentiert wird. Mit am Tisch waren auch Expert/innen aus sozialen Organisationen, die in besonderer Weise die sozialen Aspekte in die Diskussion eingebracht haben. Der Dachverband für Soziales und Gesundheit hatte ihre Bestellung und die Koordinierung ihrer Arbeiten untereinander übernommen.
Es sei ein Experiment gewesen und es hatte Vorbehalte gegeben, aber es war die Mühe wert, sagte Landeshauptmann Arno Kompatscher anlässlich der Abschlussveranstaltung des Stakeholder Forum Klima in Bozen. Beim offiziellen Abschluss der Arbeiten in fünf Fachgruppen zur Umsetzung des Klimaplans für Südtirol waren jeweils auch drei Expert/innen mit am Tisch, die in besonderer Weise die sozialen Aspekte eingebracht haben. Ihre Bestellung und Koordinierung hatte der Dachverband für Soziales und Gesundheit übernommen, denn belastende Klimaentwicklungen bekommen zuallererst jene Personen zu spüren, die es sich nicht leisten können, sich individuell davor zu schützen. Das ist auch in Südtirol so und also ein durchwegs soziales Thema.
Die Arbeit im Forum war eine intensive Auseinandersetzung von qualifizierten Vertretungen aus den Bereichen Umwelt, Wirtschaft, Gewerkschaften, Kultur und Soziales. Immerhin steht mit dem Klimaplan Südtirol 2040 ein Vorhaben zu Diskussion, welches eben alle gesellschaftlichen Bereiche und den Alltag aller Bürger/innen in Südtirol spürbar betreffen wird. Die Tatsache des Klimawandels bedingt bereits heute, dass sich zunehmend Sorge über unsichere Zeiten breitmacht. Zwar gibt es weiterhin auch jene, welche sich damit nicht konfrontieren möchten und lieber noch schnell alle Ressourcen ausschöpfen wollen, ohne auf ein Morgen achten zu müssen. Dennoch stellen sich die meisten die Frage, wie sie persönlich und wie die Gesellschaft agieren soll, um Schlimmeres zu vermeiden.
Die Devise der Nachhaltigkeitspolitik heißt ja, niemanden zurückzulassen. So war es auch selbstverständlich, dass der Dachverband für Soziales und Gesundheit als bestehendes Netzwerk mit aktiven Partnerschaften in alle Richtungen gerne die Aufgabe übernommen hat, für die Bestellung der Tische aus sozialer Sicht (im weitesten Sinn) Vertretungen ausfindig zu machen, die mit Wissen, Erfahrung und ausreichend Zeit an den vielen Treffen der Fachgruppen teilnehmen konnten. Gemeinsam mit den Expert/innen aus anderen Bereichen mussten angesichts der unterschiedlichen Sichtweisen zu den Schwerpunkten des Klimaplans die wichtigsten Aspekte herausgearbeitet und ein gemeinsamer Nenner gefunden werden. Das war nicht immer einfach und manches musste auch offenbleiben, weil die Vorstellungen zu weit auseinandergingen. Trotzdem konnte von Seiten der sozialen Einrichtungen festgestellt werden, dass es eine große Sensibilität für die Lebensumstände fragiler Personengruppen gibt. Dass eine klimaschonendere Lebens- und Wirtschaftsweise erste und zentrale Herausforderung sein muss, schien ebenso die uneingeschränkte Zustimmung zu finden wie auch die Auflage, dass zugleich jede soziale Mehrbelastung zu vermeiden sei. Wie dies aussieht, dürfte auch nach der inhaltlichen Vorstellung der Ergebnisse im Herbst vor der Landesregierung und vor dem Landtag noch für Kopfzerbrechen sorgen, da immer einige Interessen zurückgestellt werden müssen, um für das größere Gemeinwohl sorgen zu können.
Das Stakeholder Forum Klima dürfte also wohl auch nach dieser ersten experimentellen Phase weiterhin zusammenarbeiten und mitgestalten, damit die Politik die nötige Rückendeckung hat, um tiefergreifende Maßnahmen zu beschließen und umzusetzen.
Für die sozialen Aspekte waren Fachkräfte aus der Freiwilligen- und Selbsthilfearbeit, Schuldnerberatung, aus dem Verbraucherschutz, aus dem Behindertenbereich, der Wohnbaubegleitung, aus dem Carsharing und der Familienarbeit, aus der Entwicklungszusammenarbeit und den gemeinnützigen Dienstleistungen und Betroffenenorganisationen des Sozial- und Gesundheitswesens an den Arbeitstischen beteiligt.
Mehr zum Stakeholder Forum Klima und den Klimaplan 2040 unter www.klimaland.bz.
Es sei ein Experiment gewesen und es hatte Vorbehalte gegeben, aber es war die Mühe wert, sagte Landeshauptmann Arno Kompatscher anlässlich der Abschlussveranstaltung des Stakeholder Forum Klima in Bozen. Beim offiziellen Abschluss der Arbeiten in fünf Fachgruppen zur Umsetzung des Klimaplans für Südtirol waren jeweils auch drei Expert/innen mit am Tisch, die in besonderer Weise die sozialen Aspekte eingebracht haben. Ihre Bestellung und Koordinierung hatte der Dachverband für Soziales und Gesundheit übernommen, denn belastende Klimaentwicklungen bekommen zuallererst jene Personen zu spüren, die es sich nicht leisten können, sich individuell davor zu schützen. Das ist auch in Südtirol so und also ein durchwegs soziales Thema.
Die Arbeit im Forum war eine intensive Auseinandersetzung von qualifizierten Vertretungen aus den Bereichen Umwelt, Wirtschaft, Gewerkschaften, Kultur und Soziales. Immerhin steht mit dem Klimaplan Südtirol 2040 ein Vorhaben zu Diskussion, welches eben alle gesellschaftlichen Bereiche und den Alltag aller Bürger/innen in Südtirol spürbar betreffen wird. Die Tatsache des Klimawandels bedingt bereits heute, dass sich zunehmend Sorge über unsichere Zeiten breitmacht. Zwar gibt es weiterhin auch jene, welche sich damit nicht konfrontieren möchten und lieber noch schnell alle Ressourcen ausschöpfen wollen, ohne auf ein Morgen achten zu müssen. Dennoch stellen sich die meisten die Frage, wie sie persönlich und wie die Gesellschaft agieren soll, um Schlimmeres zu vermeiden.
Die Devise der Nachhaltigkeitspolitik heißt ja, niemanden zurückzulassen. So war es auch selbstverständlich, dass der Dachverband für Soziales und Gesundheit als bestehendes Netzwerk mit aktiven Partnerschaften in alle Richtungen gerne die Aufgabe übernommen hat, für die Bestellung der Tische aus sozialer Sicht (im weitesten Sinn) Vertretungen ausfindig zu machen, die mit Wissen, Erfahrung und ausreichend Zeit an den vielen Treffen der Fachgruppen teilnehmen konnten. Gemeinsam mit den Expert/innen aus anderen Bereichen mussten angesichts der unterschiedlichen Sichtweisen zu den Schwerpunkten des Klimaplans die wichtigsten Aspekte herausgearbeitet und ein gemeinsamer Nenner gefunden werden. Das war nicht immer einfach und manches musste auch offenbleiben, weil die Vorstellungen zu weit auseinandergingen. Trotzdem konnte von Seiten der sozialen Einrichtungen festgestellt werden, dass es eine große Sensibilität für die Lebensumstände fragiler Personengruppen gibt. Dass eine klimaschonendere Lebens- und Wirtschaftsweise erste und zentrale Herausforderung sein muss, schien ebenso die uneingeschränkte Zustimmung zu finden wie auch die Auflage, dass zugleich jede soziale Mehrbelastung zu vermeiden sei. Wie dies aussieht, dürfte auch nach der inhaltlichen Vorstellung der Ergebnisse im Herbst vor der Landesregierung und vor dem Landtag noch für Kopfzerbrechen sorgen, da immer einige Interessen zurückgestellt werden müssen, um für das größere Gemeinwohl sorgen zu können.
Das Stakeholder Forum Klima dürfte also wohl auch nach dieser ersten experimentellen Phase weiterhin zusammenarbeiten und mitgestalten, damit die Politik die nötige Rückendeckung hat, um tiefergreifende Maßnahmen zu beschließen und umzusetzen.
Für die sozialen Aspekte waren Fachkräfte aus der Freiwilligen- und Selbsthilfearbeit, Schuldnerberatung, aus dem Verbraucherschutz, aus dem Behindertenbereich, der Wohnbaubegleitung, aus dem Carsharing und der Familienarbeit, aus der Entwicklungszusammenarbeit und den gemeinnützigen Dienstleistungen und Betroffenenorganisationen des Sozial- und Gesundheitswesens an den Arbeitstischen beteiligt.
Mehr zum Stakeholder Forum Klima und den Klimaplan 2040 unter www.klimaland.bz.
zurück