
Die Dienststelle für Selbsthilfegruppen baut ihr Netzwerk aus, um angehende Ärzt/innen für das Thema Selbsthilfe und das Potenzial von Gruppen zur Förderung des körperlichen und psychischen Wohlbefindens zu sensibilisieren. Am 28. Mai traf sich die Dienststelle mit angehenden Allgemeinmediziner/innen, die ihre Ausbildung beim Institut für Allgemeinmedizin in Bozen absolvieren. 17 Ärztinnen und Ärzte nahmen am Treffen teil, um sich darüber zu informieren, wie eine Selbsthilfegruppe funktioniert, welche Gruppen es derzeit in Südtirol gibt, wie sich die Teilnahme an einer Gruppe auswirkt, welche Zielgruppen von Patientinnen und Patienten - mit weniger Zugang zu Informationen oder wenig sozialer Einbindung - bei der Information und Sensibilisierung durch die Ärzt/innen besonders berücksichtigt werden sollten. Bei dem Treffen waren zwei Mitglieder der AL-Anon-Gruppe aus Bozen anwesend. Diese Gruppe besteht aus Familienangehörigen und Freunden von Alkoholiker/innen. Sie berichteten über ihre Erfahrungen und gaben einen tieferen Einblick in das Potenzial der Gruppe sowie die Möglichkeiten, wie ein/e Allgemeinmediziner/in am besten auf Patient/innen zugehen und Informationen anbieten kann. Die Zusammenarbeit mit Hausärzt/innen ist von entscheidender Bedeutung, da sie als Bindeglied zwischen den Patient/innen und der Welt der Selbsthilfe fungieren.
Diese Initiativen zur Stärkung und Belebung der Selbsthilfe können im Rahmen des Projekts „Empowerment“ und dank der Unterstützung der Stiftung Südtiroler Sparkasse sowie der Autonomen Provinz Bozen durchgeführt werden.