15.02.2016
Krankenhaus Bozen: Exzellenz in der Behandlung von Psoriasis
Andere InstitutionGesundheit
Das Ambulatorium für Psoriasis und Phototherapien der dermatologischen Abteilung des Krankenhauses Bozen, unter der Leitung von Primar DDr. Klaus Eisendle, wurde von der „CertQuality“ aus Mailand mit ausgezeichneter Wertung zertifiziert.
Bereits vor 3 Jahren wurde dieses Ambulatorium von der Zeitung „la Pelle“ zum Exzellenzzentrum in Italien gewählt, nun kam es zu einer weiteren Auszeichnung. Zusammen mit Turin und Terracina ist das Ambulatorium von Bozen jetzt eines, der drei zertifizierten Zentren in ganz Italien. Die Verantwortliche für das Ambulatorium ist neben Primar DDr. Klaus Eisendle, Frau Dr.in Dunja Vigl, welche die Spezialambulanz zusammen mit Dr.in Nadia Bonometti und Dr.in Elena Polestra mit großem Engagement und Professionalität führt. Das Ambulatorium für Psoriasis und Phototherapien ist für die Behandlung von Patientinnen und Patienten mit mittelschwerer bis schwerer Psoriasis zuständig. Das Zentrum bietet die Möglichkeit sämtlicher Phototherapien, klassischer immunsuppressiver Therapien und Therapien mit modernen Biologika, ebenso kommen neue Medikamente im Rahmen von klinischen Studien zum Einsatz.Die Schuppenflechte (Psoriasis) ist eine chronisch-entzündliche Hautkrankheit, von der etwa 2% der Bevölkerung betroffen ist. Gekennzeichnet ist die Schuppenflechte durch die Bildung von dicken silbrig schuppenden rötlichen Plaques, welche ganze Hautareale befallen kann und betroffene Personen können dadurch auch stark entstellt werden. Haare, Nägel und der Intimbereich können ebenfalls betroffen sein. Es handelt sich um eine systemische autoinflammatorische Krankheit, die nicht nur die Haut betrifft, sondern auch Gelenke (Psoriasisarthritis) können befallen werden, dies kann zu schmerzhaften Schäden derselben führen. Zusätzlich leiden Patienten mit Psoriasis häufiger an Diabetes, Arteriosklerose und Fettleibigkeit. Falls keine entsprechende Therapie durchgeführt wird, verringert die chronische Entzündung im Körper die Lebenserwartung, um zirka 5 Jahre.
Die Zuweisung der Patientinnen und Patienten an dieses Ambulatorium erfolgt nach einer dermatologischen Visite in der Allgemeinambulanz des Krankenhauses oder durch externe, private Dermatologen. Bei der Erstvorstellung benötigt der Patient eine ärztliche Bewilligung vom Haut- oder vom Facharzt; die Vormerkung erfolgt durch die einheitliche Vormerkstelle (ELVS).
Weitere Informationen:
DDr. Klaus Eisendle, Primar der Dermatologie, Krankenhaus Bozen, Tel. 0471 909 909
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