13.12.2013
Spendensammler: Schwarze Schafe sind leicht erkennbar – 4 Tipps
Dachverband für Soziales und GesundheitVereinsführung
Oh du spendenreiche Zeit! Pünktlich zu Weihnachten steigt die Spendenlaune der Menschen. Wie aber lassen sich unseriöse Organisationen erkennen? Es gibt vier klare Erkennungsmerkmale.
In keinem anderen Monat spenden die Menschen so viel wie im Dezember. Doch wem soll man sein Geld anvertrauen? „Bei der Vielzahl an Spenden sammelnden Organisationen ist diese Frage nicht so leicht zu beantworten“, sagt Stefan Hofer, Präsident des Dachverbandes für Soziales und Gesundheit, der zusammen mit dem VSS - Verband der Sportvereine Südtirols und der OEW – Organisation für Eine solidarische Welt vor mehreren Jahren die Zertifi-zierungsstelle Sicher Spenden ins Leben gerufen hat.
„Die meisten Organisationen leisten hervorragende Arbeit und gehen achtsam mit den ihnen anvertrauten Geldern um. Es gibt jedoch auch einige schwarze Schafe“, so Hofer: „Auf was Sie achten sollten und wie Sie unseriöse Geldsammler von seriösen Organisationen unter-scheiden können, wurde von der Zertifizierungsstelle Sicher Spenden zusammengefasst.“
Spenden sollen immer freiwillig und aus eigener Motivation heraus gegeben wer-den. Nehmen Sie sich als Spender ruhig Zeit, ihre Entscheidung überlegt und informiert zu treffen.
Der direkte Kontakt über persönliche Gespräche ist zwar ein ehrlicher Weg, eine Organisation kennenzulernen, Spender sollten jedoch nie sofort etwas unter-schreiben oder zusagen. Seriöse Organisationen informieren ausführlich und geben Spendern die nötige Distanz, eine gute Entscheidung zu treffen.
Lassen Sie sich lieber ein Überweisungsformular geben und informieren Sie sich Zuhause noch einmal in Ruhe über die Organisation. Das hat auch den Vorteil, dass die Spende später eventuell steuerlich absetzbar ist. Von den Organisationen erhalten Sie hierfür eine Spendenbestätigung.
Aufgrund der langen Bindung, sollten Spender hier besonders kritisch hinterfra-gen und prüfen, wen und was sie da eigentlich fördern.
„Wer spenden will, muss auf jeden Fall genau hinschauen“, betont Hofer: „Wer ganz sicher gehen will, achtet bei seiner Spende darauf, ob sich die Organisation einer Prüfung durch unabhängige Dritte unterzogen hat.“
Italienweit gibt es etwa das Spendensiegel des italienischen Spendeninstituts (www.istitutoitalianodonazione.it). In Südtirol überprüft hingegen die unabhängige, ehren-amtlich tätige Zertifizierungsstelle „Sicher Spenden“ die Spendensammler und vergibt ihr Garantie-Spendensiegel nur an seriöse Organisationen. Die Liste der überprüften Organisati-onen steht unter www.spenden.bz.it. Hier können Spender sicher sein, dass das Geld wirk-lich Bedürftige erreicht. Geprüft werden allerdings nur Organisationen, die sich selbst melden und die Kosten für die Prüfung übernehmen. Fehlt ein Verein in der Liste, muss er also nicht unseriös sein.
In keinem anderen Monat spenden die Menschen so viel wie im Dezember. Doch wem soll man sein Geld anvertrauen? „Bei der Vielzahl an Spenden sammelnden Organisationen ist diese Frage nicht so leicht zu beantworten“, sagt Stefan Hofer, Präsident des Dachverbandes für Soziales und Gesundheit, der zusammen mit dem VSS - Verband der Sportvereine Südtirols und der OEW – Organisation für Eine solidarische Welt vor mehreren Jahren die Zertifi-zierungsstelle Sicher Spenden ins Leben gerufen hat.
„Die meisten Organisationen leisten hervorragende Arbeit und gehen achtsam mit den ihnen anvertrauten Geldern um. Es gibt jedoch auch einige schwarze Schafe“, so Hofer: „Auf was Sie achten sollten und wie Sie unseriöse Geldsammler von seriösen Organisationen unter-scheiden können, wurde von der Zertifizierungsstelle Sicher Spenden zusammengefasst.“
Hier die wichtigsten Tipps:
1. Druck
: Organisationen, die Spendern keine Zeit zum Nachdenken lassen, ihnen gar ein Ultimatum setzen, sind unseriös. Auch stark gefühlsbetontes und Mitleid erregendes Werbe-material steht nicht für seriöses Spendensammeln.Spenden sollen immer freiwillig und aus eigener Motivation heraus gegeben wer-den. Nehmen Sie sich als Spender ruhig Zeit, ihre Entscheidung überlegt und informiert zu treffen.
2. Aufdringliche Kontaktaufnahme:
Bei unaufgeforderten Telefonanrufen, bei Haustürbe-suchen, oder aufdringlichen Sammlern in Fußgängerzonen ist Vorsicht geboten. Hier sind oftmals kommerzielle Profi-Fundraiser unterwegs, mit denen manchmal auch seriöse Vereine zusammenarbeiten. Diese verwickeln Passanten in ein Gespräch, ob man gegen Drogen sei oder ähnliches. Am Ende werden die Passanten oft regelrecht genötigt etwas zu spenden oder zu unterschreiben. Ebenso werden oft Eintrittskarten für Benefizkonzerte verkauft, mit dem Hinweis, der Erlös gehe an die Hilfsorganisation. Der größere Teil des Geldes landet jedoch meist beim Fund-Raiser.Der direkte Kontakt über persönliche Gespräche ist zwar ein ehrlicher Weg, eine Organisation kennenzulernen, Spender sollten jedoch nie sofort etwas unter-schreiben oder zusagen. Seriöse Organisationen informieren ausführlich und geben Spendern die nötige Distanz, eine gute Entscheidung zu treffen.
3. Sammelbüchsen:
Spendendosen, die nicht verplombt sind und Sammler, die angeblich behördliche Genehmigungen vorlegen, können ein Zeichen für unseriöse Geldsammler sein. Bargeld sollte grundsätzlich nur gespendet werden, wenn der Empfänger persönlich bekannt und vertraut ist.Lassen Sie sich lieber ein Überweisungsformular geben und informieren Sie sich Zuhause noch einmal in Ruhe über die Organisation. Das hat auch den Vorteil, dass die Spende später eventuell steuerlich absetzbar ist. Von den Organisationen erhalten Sie hierfür eine Spendenbestätigung.
4. Fördermitgliedschaften:
Solche langfristigen Verpflichtungen zur monatlichen Unter-stützung einer Organisation sind im Prinzip eine gute Sache, trotzdem gilt beim Abschluss Wachsamkeit, denn unseriösen Organisationen verstecken im Kleingedruckten gerne unan-genehme Überraschungen: Steigende Monatsbeiträge, kein Kündigungsrecht, Geschäftssitz im Ausland, dubiose Verwendung der Geldmittel und ähnliches.Aufgrund der langen Bindung, sollten Spender hier besonders kritisch hinterfra-gen und prüfen, wen und was sie da eigentlich fördern.
„Wer spenden will, muss auf jeden Fall genau hinschauen“, betont Hofer: „Wer ganz sicher gehen will, achtet bei seiner Spende darauf, ob sich die Organisation einer Prüfung durch unabhängige Dritte unterzogen hat.“
Italienweit gibt es etwa das Spendensiegel des italienischen Spendeninstituts (www.istitutoitalianodonazione.it). In Südtirol überprüft hingegen die unabhängige, ehren-amtlich tätige Zertifizierungsstelle „Sicher Spenden“ die Spendensammler und vergibt ihr Garantie-Spendensiegel nur an seriöse Organisationen. Die Liste der überprüften Organisati-onen steht unter www.spenden.bz.it. Hier können Spender sicher sein, dass das Geld wirk-lich Bedürftige erreicht. Geprüft werden allerdings nur Organisationen, die sich selbst melden und die Kosten für die Prüfung übernehmen. Fehlt ein Verein in der Liste, muss er also nicht unseriös sein.
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