15.01.2013
Wie ein Geländer zum Festhalten: Die Selbsthilfe
Dachverband für Soziales und GesundheitSelbsthilfe
Die Selbsthilfeszene in Südtirol verändert sich und ist damit ein Seismograf für gesellschaftliche Veränderungen. Gerade bei ehemals tabuisierten Themenbereichen nimmt die Gruppentätigkeit zu. Ein neues Infoblatt informiert über neue Initiativen.
Es weht ein frischer Wind durch die Selbsthilfelandschaft. „Die Szene verändert sich ständig, sie ist sehr lebendig“, sagt Irene Gibitz von der Dienststelle für Selbsthilfegruppen.
Derzeit gibt es in Südtirol fast 200 Selbsthilfegruppen und zwar zu den verschiedensten Themen. Das Themenspektrum reicht von A bis Z, von Alzheimer bis Zöliakie. In den Gruppen treffen sich immer Menschen, um einander beizustehen und Probleme gemeinsam zu bewältigen. Sie resignieren nicht, sondern stützen sich gegenseitig. Selbstbewusst nehmen sie ihr Anliegen selbst in die Hand.
• Neuland betritt etwa die erste Selbsthilfegruppe für die Sorgen und Probleme von jungen Erwachsenen. Gemeinsam wollen junge Erwachsene die mitunter aufreibende Lebensphase des Heranwachsens besser in den Griff bekommen und eine Selbsthilfegruppe gründen.
• Sehr viele Frauen leiden jahrelang an Endometriose. Geradezu einen Ansturm von interessier-ten und betroffenen Frauen erlebte eine neu gegründete Selbsthilfegruppe in Bozen. Es kamen so viele Frauen, dass gleich mehrere Gruppen entstanden sind.
• Neben drei schon länger tätigen Selbsthilfegruppen sind über die Gründung des Netzwerkes Schlaganfall-Schädel-Hirn-Trauma durch Gertrud Calenzani drei weitere Gruppen in Meran, Sterzing und Gadertal entstanden.
• Das tabuisierte Thema der psychischen Gewalt an Frauen greift die in Kürze in Bozen startende Selbsthilfegruppe Butterfly auf.
Die Dienststelle für Selbsthilfegruppen hat diese und alle weiteren, neuen Gruppen übersichtlich in einem Infoblatt zusammengefasst und stellt sie ausführlich vor. Erhältlich ist es in Bozen, Dr.-Streiter-Gasse 4, Tel. 0471 312424 oder unter www.selbsthilfe.bz.it.
„Nicht nur die Themen, auch die Formen der Selbsthilfe werden immer vielfältiger“, sagt Gibitz: „Neben den klassischen Gesprächskreisen wird es immer beliebter, den Erfahrungsaustausch im Rahmen von Freizeitaktivitäten organisieren – etwa als Elterntreffs, Sonntagscafés, Stammtische, oder durch sportliche und kreative Aktivitäten. Zudem, und das wird immer wichtiger, gibt es einen regen Austausch über Mailinglisten und Internetforen. In den Bereichen Psychische Gesundheit, Junge Erwachsene und im Suchtbereich entwickeln sich auch alternative Formen in der Begleitung der Gruppen. So werden Startsituationen intensiver betreut oder Fachleute über-nehmen in den Anfangsphasen von Gruppen längerfristig die Begleitung.“
Wer Fragen zum Thema Selbsthilfe hat, kann sich an die Selbsthilfe-Dienststelle wenden. „Inte-ressierte erhalten bei uns Auskunft über die bestehenden Selbsthilfegruppen und sie werden auch beim Aufbau einer neuen Gruppe begleitet. Wir helfen bei der Suche nach anderen Betroffenen, vermitteln Kontakte. Selbstverständlich werden alle Anliegen vertraulich behandelt“, versichert Gibitz.
Es weht ein frischer Wind durch die Selbsthilfelandschaft. „Die Szene verändert sich ständig, sie ist sehr lebendig“, sagt Irene Gibitz von der Dienststelle für Selbsthilfegruppen.
Derzeit gibt es in Südtirol fast 200 Selbsthilfegruppen und zwar zu den verschiedensten Themen. Das Themenspektrum reicht von A bis Z, von Alzheimer bis Zöliakie. In den Gruppen treffen sich immer Menschen, um einander beizustehen und Probleme gemeinsam zu bewältigen. Sie resignieren nicht, sondern stützen sich gegenseitig. Selbstbewusst nehmen sie ihr Anliegen selbst in die Hand.
„Gerade bei ehemals tabuisierten Themen nimmt die Tätigkeit zu“
, erzählt Gibitz, „die Selbsthilfe ist damit ein Seismograf für auftretende gesellschaftliche und kulturelle Veränderungen. Das spiegelt sich auch in den im vergangenen Jahr neu gegründeten Gruppen wider.“ Vier Beispiele von vielen:• Neuland betritt etwa die erste Selbsthilfegruppe für die Sorgen und Probleme von jungen Erwachsenen. Gemeinsam wollen junge Erwachsene die mitunter aufreibende Lebensphase des Heranwachsens besser in den Griff bekommen und eine Selbsthilfegruppe gründen.
• Sehr viele Frauen leiden jahrelang an Endometriose. Geradezu einen Ansturm von interessier-ten und betroffenen Frauen erlebte eine neu gegründete Selbsthilfegruppe in Bozen. Es kamen so viele Frauen, dass gleich mehrere Gruppen entstanden sind.
• Neben drei schon länger tätigen Selbsthilfegruppen sind über die Gründung des Netzwerkes Schlaganfall-Schädel-Hirn-Trauma durch Gertrud Calenzani drei weitere Gruppen in Meran, Sterzing und Gadertal entstanden.
• Das tabuisierte Thema der psychischen Gewalt an Frauen greift die in Kürze in Bozen startende Selbsthilfegruppe Butterfly auf.
Die Dienststelle für Selbsthilfegruppen hat diese und alle weiteren, neuen Gruppen übersichtlich in einem Infoblatt zusammengefasst und stellt sie ausführlich vor. Erhältlich ist es in Bozen, Dr.-Streiter-Gasse 4, Tel. 0471 312424 oder unter www.selbsthilfe.bz.it.
„Nicht nur die Themen, auch die Formen der Selbsthilfe werden immer vielfältiger“, sagt Gibitz: „Neben den klassischen Gesprächskreisen wird es immer beliebter, den Erfahrungsaustausch im Rahmen von Freizeitaktivitäten organisieren – etwa als Elterntreffs, Sonntagscafés, Stammtische, oder durch sportliche und kreative Aktivitäten. Zudem, und das wird immer wichtiger, gibt es einen regen Austausch über Mailinglisten und Internetforen. In den Bereichen Psychische Gesundheit, Junge Erwachsene und im Suchtbereich entwickeln sich auch alternative Formen in der Begleitung der Gruppen. So werden Startsituationen intensiver betreut oder Fachleute über-nehmen in den Anfangsphasen von Gruppen längerfristig die Begleitung.“
Wer Fragen zum Thema Selbsthilfe hat, kann sich an die Selbsthilfe-Dienststelle wenden. „Inte-ressierte erhalten bei uns Auskunft über die bestehenden Selbsthilfegruppen und sie werden auch beim Aufbau einer neuen Gruppe begleitet. Wir helfen bei der Suche nach anderen Betroffenen, vermitteln Kontakte. Selbstverständlich werden alle Anliegen vertraulich behandelt“, versichert Gibitz.
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