13.03.2015
Selbstständigkeit für Sehgeschädigte beim Busfahren erschwert
Blinde und Sehbehinderte Fahrgäste sind seit der Einführung einer neuen Software vor
eineinhalb Jahren mit mangelhaft funktionierenden akustischen Ansagen bei den SASA-Bussenkonfrontiert.
Da bei den meisten Bussen entweder die externe Linienansage, die interne Haltestellenansage oder auch beide Ansagen ausfallen, haben sie größte Schwierigkeiten, in den richtigen Bus ein- bzw. an der richtigen Haltestelle wiederauszusteigen.
Zahlreiche Kontakte mit den Verantwortlichen sowie Versprechen seitens der SASA, eine Lösung für das Problem zu finden, sind ohne Ergebnisse geblieben. "Unsere Mitglieder brauchen keine Versprechen und Erklärungen mehr sondern ein verlässlich
funktionierendes Ansagesystem, so dass ihre Selbständigkeit nicht weiterhin erschwert wird" sagt der Vorsitzende des Blinden- und Sehbehindertenverbandes Josef Stockner. "Es kann nicht sein, dass ein technisches Problem zwar in seitenlangen Schreiben erklärt aber nicht gelöst werden kann. Es wäre wohl besser gewesen, das vorhergehende System
beizubehalten, das halbwegs gut funktioniert hat. Da die Technik anscheinend am Ende ihrer Weisheit ist, bleibt einzig die Hoffnung auf eine politische Lösung."
Unverständlich sei im Übrigen, warum seit jeher die Anregung zur Einrichtung eines Ansagesystems in öffentlichen Verkehrsmitteln mit so viel Widerwillen aufgenommen wird, obwohl ein solches ja auch für ältere Menschen und für Touristen hilfreich ist.
zurück