09.05.2018
Gesundheitsfonds: Ergänzung oder Ersatz?
Dachverband für Soziales und GesundheitGesundheit
Die Thematik der integrativen Gesundheitsfonds wurde vom Dachverband letzthin vertieft, um zu verstehen, ob sich damit nicht eine effektive Benachteiligung für die schwächsten Teile der Bevölkerung ergibt, die verschiedene Sozialleistungen bekommen oder in anderen Fällen eben nicht von diesen profitieren.
Ideale Gelegenheit hierzu bot sich bei einem informellen Treffen, mit Frau Dr. Violetta Plotegher, Ärztin und Mitglied der Regionalregierung des Regionalrats Trentino-Südtirol.
Beide Seiten teilten die wachsende Sorge, selbst vieler Ökonomen und Wissenschaftler, dass die Gesundheitsfonds keine angemessene und effiziente Lösung für die Bürger/innen darstellen. Sie schaffen vielmehr Ungleichheiten zwischen den Bürger/innen vor allem aus folgenden Gründen:
- sie sind steuerfrei, und somit gehen die damit verbundenen Mindereinnahmen zu Lasten der einkommensschwächeren Bevölkerungsteile
- sie sind nicht wirklich „ergänzend“, weil fast 60% der Leistungen bereits in den sog. Mindestbetreuungsstandards (LEA) enthalten sind und somit bereits durch das öffentliche Gesundheitssystem zur Verfügung gestellt werden
- sie erstatten Ticketgebühren zurück, die hingegen von allen Patient/innen bezahlt werden müssen, die keinem Fonds angehören
- sie verführen dazu, medizinische Leistungen in Anspruch zu nehmen, auch wenn dies nicht angemessen ist, was zu einem beunruhigenden Konsumismus von Gesundheitsleistungen führt.
Man war sich am Ende des Treffens einig über die Notwendigkeit mittels Information und Gesundheitserziehung die Bürger/innen, medizinische Fachleute und Organisationen zu ermutigen, unangemessene und unwirksame Leistungen zu vermeiden und vor allem den Bürger vor Missbrauch zu schützen.
Ideale Gelegenheit hierzu bot sich bei einem informellen Treffen, mit Frau Dr. Violetta Plotegher, Ärztin und Mitglied der Regionalregierung des Regionalrats Trentino-Südtirol.
Beide Seiten teilten die wachsende Sorge, selbst vieler Ökonomen und Wissenschaftler, dass die Gesundheitsfonds keine angemessene und effiziente Lösung für die Bürger/innen darstellen. Sie schaffen vielmehr Ungleichheiten zwischen den Bürger/innen vor allem aus folgenden Gründen:
- sie sind steuerfrei, und somit gehen die damit verbundenen Mindereinnahmen zu Lasten der einkommensschwächeren Bevölkerungsteile
- sie sind nicht wirklich „ergänzend“, weil fast 60% der Leistungen bereits in den sog. Mindestbetreuungsstandards (LEA) enthalten sind und somit bereits durch das öffentliche Gesundheitssystem zur Verfügung gestellt werden
- sie erstatten Ticketgebühren zurück, die hingegen von allen Patient/innen bezahlt werden müssen, die keinem Fonds angehören
- sie verführen dazu, medizinische Leistungen in Anspruch zu nehmen, auch wenn dies nicht angemessen ist, was zu einem beunruhigenden Konsumismus von Gesundheitsleistungen führt.
Man war sich am Ende des Treffens einig über die Notwendigkeit mittels Information und Gesundheitserziehung die Bürger/innen, medizinische Fachleute und Organisationen zu ermutigen, unangemessene und unwirksame Leistungen zu vermeiden und vor allem den Bürger vor Missbrauch zu schützen.
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