20.10.2017
Haupt- und Ehrenamtliche im Sozialen: Begegnung auf Augenhöhe wichtig
Dachverband für Soziales und Gesundheit
Dass im Sozialwesen sehr viele Frauen aktiv sind, sowohl beruflich als auch als Freiwillige, zeigte sich wieder einmal eindrucksvoll an den großteils weiblichen Teilnehmerinnen einer Tagung in Brixen.
Die Tagung am 19. Oktober 2017 in Brixen beschäftigte sich mit dem „Zusammenwirken von Freiwilligen und Hauptberuflichen in der sozialen Arbeit“. Immerhin sind rund 152.000 Südtirolerinnen und Südtiroler ehrenamtlich tätig, 2150 Vereine scheinen im Landesverzeichnis der ehrenamtlich tätigen Organisationen auf, viele davon ihnen engagieren sich im sozialen Bereich. Und eine Vielzahl von Menschen arbeiten hauptberuflich im Sozialbereich.
"Im Gegensatz zu anderen Bereichen kann und will sich die soziale Arbeit professionell nicht abgrenzen", sagte Walter Lorenz, Professor für Soziale Arbeit und früherer Rektor der Uni Bozen bei der Tagung an der Fakultät für Bildungswissenschaften in Brixen. Als aktuelles Beispiel nannte Lorenz die Zusammenarbeit von Freiwilligen und öffentlichen Stellen in der Flüchtlings- und Migrantenfrage. Eine Zusammenarbeit wie diese setze gegenseitiges Vertrauen voraus. Dieses wiederum könne nur durch ständigen Austausch funktionieren, sagte er. Generell bescheinigte er Südtirol, gut aufgestellt zu sein.
Dass die Zusammenarbeit im Wesentlichen gut funktioniere, bestätigte auch Georg Leimstädtner, Geschäftsführer des Dachverbands für Gesundheit und Soziales. Beide Seiten seien um eine gute Zusammenarbeit bemüht, betonte er. Brigitte Waldner, Direktorin im Landesamt für Senioren und Sozialsprengel, verglich die Zusammenarbeit im Bereich der Sozialen Arbeit mit einem Stück Stoff: "Jeder Faden ist anders, so wie auch die Menschen verschieden sind. Jeder Faden ist aber notwendig, damit das Stück Stoff entsteht. Man muss sorgfältig mit allen Fäden umgehen, sodass keiner reißt. Ziel ist ein maßgeschneidertes Angebot für die Betroffenen", sagte sie.
Dieses Zusammenspiel zwischen Haupt- und Ehrenamtlichen beleuchteten die Teilnehmerinnen - es handelte sich großteils um Frauen - auch in fünf Workshops. Betont wurde die Bedeutung der Begegnung auf Augenhöhe und das Potenzial, das Hauptberufliche und Freiwillige gemeinsam haben. Lorenz nannte aber auch die Schwierigkeit, sich auf veränderte Rahmenbedingungen einzustellen.
Veranstaltet wurde die Tagung von der Landesabteilung Soziales, der Uni Bozen, dem Dachverband für Soziales und Gesundheit, sowie den Landesfachschulen für Sozialberufe.
Die Tagung am 19. Oktober 2017 in Brixen beschäftigte sich mit dem „Zusammenwirken von Freiwilligen und Hauptberuflichen in der sozialen Arbeit“. Immerhin sind rund 152.000 Südtirolerinnen und Südtiroler ehrenamtlich tätig, 2150 Vereine scheinen im Landesverzeichnis der ehrenamtlich tätigen Organisationen auf, viele davon ihnen engagieren sich im sozialen Bereich. Und eine Vielzahl von Menschen arbeiten hauptberuflich im Sozialbereich.
"Im Gegensatz zu anderen Bereichen kann und will sich die soziale Arbeit professionell nicht abgrenzen", sagte Walter Lorenz, Professor für Soziale Arbeit und früherer Rektor der Uni Bozen bei der Tagung an der Fakultät für Bildungswissenschaften in Brixen. Als aktuelles Beispiel nannte Lorenz die Zusammenarbeit von Freiwilligen und öffentlichen Stellen in der Flüchtlings- und Migrantenfrage. Eine Zusammenarbeit wie diese setze gegenseitiges Vertrauen voraus. Dieses wiederum könne nur durch ständigen Austausch funktionieren, sagte er. Generell bescheinigte er Südtirol, gut aufgestellt zu sein.
Dass die Zusammenarbeit im Wesentlichen gut funktioniere, bestätigte auch Georg Leimstädtner, Geschäftsführer des Dachverbands für Gesundheit und Soziales. Beide Seiten seien um eine gute Zusammenarbeit bemüht, betonte er. Brigitte Waldner, Direktorin im Landesamt für Senioren und Sozialsprengel, verglich die Zusammenarbeit im Bereich der Sozialen Arbeit mit einem Stück Stoff: "Jeder Faden ist anders, so wie auch die Menschen verschieden sind. Jeder Faden ist aber notwendig, damit das Stück Stoff entsteht. Man muss sorgfältig mit allen Fäden umgehen, sodass keiner reißt. Ziel ist ein maßgeschneidertes Angebot für die Betroffenen", sagte sie.
Dieses Zusammenspiel zwischen Haupt- und Ehrenamtlichen beleuchteten die Teilnehmerinnen - es handelte sich großteils um Frauen - auch in fünf Workshops. Betont wurde die Bedeutung der Begegnung auf Augenhöhe und das Potenzial, das Hauptberufliche und Freiwillige gemeinsam haben. Lorenz nannte aber auch die Schwierigkeit, sich auf veränderte Rahmenbedingungen einzustellen.
Veranstaltet wurde die Tagung von der Landesabteilung Soziales, der Uni Bozen, dem Dachverband für Soziales und Gesundheit, sowie den Landesfachschulen für Sozialberufe.
zurück